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Ausarbeitung zum RocketMiners-Projekt
#26
(28.11.2016, 21:28)Matt schrieb: Vorab schon mal danke für die Rückmeldungen.

Da ich selbst mal Teamler war, kann ich das absolut nachvollziehen.
Ich wollte es ehrlich gesagt auch nicht auf das genannte Beispiel versteifen.

Nichts für ungut Dimrah, aber ein Projekt welches man in seiner Freizeit begleitet, sollte wirklich nicht mit Arbeit verglichen werden.
Zum einen werden Deadlines von Branche zu Branche unterschiedlich gehandhabt. Was bei dir okay ist, kostet einen wo anders ganz schnell den Job.
Zum anderen ist hier keiner vertraglich zur Leistungserbringung verpflichtet, genauso wenig darf man als Spieler selbige vom Team erwarten.

Mal ein anderes Beispiel:
Ich als Spieler habe keinen Einblick in eure Arbeit. Shortnews gibts mehr schlecht als recht und Ergebnisse aus Teambesprechungen seit August nicht mehr.
Ich frage nun einen Teamler wie es mit der Posterwelt aussieht und dieser sagt mir, dass ich schon bald mit ihr rechnen kann. Darf ich nun erwarten, dass wenn ich mal eine Info bekomme diese auch zutrifft? Oder ist meine Erwartungshaltung hier unbegründet und ich tät besser daran, weniger zu erwarten?

Führen wir uns den gegensätzlichen Fall vor Augen:
Ich als Spieler werde vom Team gut informiert. In den Shortnews werden, wie Krankomat sagte, immer mal wieder Updates gegeben, und ich kann regelmäßig lesen, was das Team so bespricht. Daher weiß ich, dass die Posterwelt auf der To-Do-Liste steht. Da ich ungeduldig bin und Posterbauen meine allerliebste Beschäftigung ist, frage ich aber doch mal einen Teamler. Der sagt mir, dass ich schon bald mit ihr rechnen kann. Kurz darauf lese ich in den Shortnews, dass die Posterwelt noch auf sich warten lässt, weil das notwendige Plugin geupdatet werden muss. Bin ich nun enttäuscht, weil meine Erwartungen nicht erfüllt wurden? Oder habe ich Verständnis, weil ich weiß wie das Team bisher trotz Probleme Dinge realisiert hat, auch wenn es dann mal länger dauert? Und vllt bin ich sogar froh, dass das Problem beim Namen genannt und ich nicht unwissend gelassen wurde?

Der Knackpunkt ist doch schlicht die Kommunikation.
Um nochmal auf dein Beispiel zurückzukommen, Dimrah: Was wäre passiert, hättest du deinem Kunden einfach keine Rückmeldung gegeben?
Nicht zu kommunizieren ist immer der schlechtere Weg und Erwartungshaltungen zu enttäuschen ist auf lange Sicht gesehen besser, als den Spieler gar nicht erst wissen zu lassen, was er von euch erwarten kann.

Kommt noch hinzu, dass bei auftretenden Problemen vllt jemand aus der Community mit dem notwendigen Know-How aushelfen könnte.
Was natürlich nicht möglich ist, gibt es überhaupt keinen Einblick in die Teamarbeit.

Geb ich dir durchaus Recht, Matt, auch wenn das vielleicht nicht so rüber kam. Es ist und bleibt ein Freizeitprojekt. Eben das macht es ja so schwer, wenn Spieler gleichzeitig eben gewisse Leistungserbringung erwarten. ^^

Spieler, die eine Aussage bekommen, sollten sich auf auf diese Aussage - so sie denn mehr oder weniger präzise ist - verlassen können, klar. Aber so lange das Verständnis dafür da ist, wenn ursprünglich geplante Dinge, dann zeitlich doch nicht hinhauen, ist ja alles ok. Dass das den Spielern bei mehrmaliger Wiederholung nicht gefällt, ist auch klar. Aber es ist ja nach wie vor ein Unterschied, ob mich das als Spieler dann wurmt, ich meinen Unmut darüber vielleicht kund tue oder ich gleich das ganze System und die Teamler an sich verteufel. (Nicht, dass du das gemacht hättest.)

Klar, Kommunikation ist und bleibt das A und O. Es gibt Situationen in denen ist ehrliche udn offene Kommunikation der beste Weg, es gibt solche, in denen sind ein wenig Geheimnisse oder Ausreden vielleicht besser, wenn man selbst noch nichts weiß und nicht unfähig dastehen will und es gibt auch Situationen in denen kann der beste Weg durch aus Nichtkommunikation sein - zum Beispiel dann, wenn Kommunikation egal in welcher Form nur darauf aufmerksam machen würde, dass es gar keine Ergebnisse gibt.* Letztendlich will "der Kunde" ja Ergebnisse sehen und solang das Ergebnis passt, ist im meist herzlich egal, wie viele Probleme man auf dem Weg dahin hatte, solang man sie gelöst hat.

Ich wollte aber natürlich nicht Geheimniskrämerei und Politik verschlossener Türen vertreten - im Gegenteil. Es ist aber eben nicht nur eine Frage von 100% ehrlicher Offenheit, denn die führt nicht automatisch dazu, dass alle zufrieden sind. Und es ist eben auch eine zweiseitige Münze aus Äußerung und Rezeption und da gibt es beiderseitig Leute, die das besser können und Leute, die das weniger gut zu den jeweiligen Umständen passend können. Big Grin


*Beispiel wieder aus der Arbeit: Wunsch des Kunden bei einem aktuellen Projekt ist, dass WIR wöchentlich eine Infomail schreiben, in der steht, was wir in der jeweiligen Woche genau für das Projekt gemacht haben. Abgesehen davon, dass das dann in keinerlei Relation zu sämtlichen anderen Projekten steht, wird es darauf herauslaufen, dass wir ganz oft eine "leere" Mail schicken werden, weil nämlich auf Kundenseite wesentlich mehr, durchgängiger und aufwändiger am Projekt gearbeitet werden muss, als auf unserer, so dass bei uns einfach nicht immer was passiert. Und auch da, habe ich meine begründeten Bedenken, ob das vom Kunden dann auch genau so aufgenommen wird, wie es der Realität entspricht oder eher so rüber kommt, als würden wir uns einfach nicht um das Projekt kümmern. Das wäre dann. z.B. So ein Fall, wo ich sage: Nichtkommunikation bringt da mehr, weil es unnötige Falschannahmen oder unnötiges Ärgern und Missverständnisse vermeidet. (Eigentlich müsste also eher der Kunde UNS wöchentlich Feedback geben, ob ER sich noch im Zeitplan befindet mit den Aufgaben.)
Dimrah, Betreiber der Kopfgalerie, Bannergalerie & Itemgalerie
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